Kurzfristige Derivate-Händler halten seit Ende Dezember Long-Positionen in mehreren Altcoins. Doch ohne klare Stop-Loss-Pläne könnten diese Positionen schon im Januar von Liquidationen bedroht werden.
Welche Altcoins sind gefährdet, und warum könnten sie hohe Liquidationsverluste verursachen? Die folgende Analyse erklärt die Details.
Die Liquidationskarte von Solana für sieben Tage zeigt ein großes Ungleichgewicht. Die gesamten Long-Liquidationen sind deutlich höher als die Short-Liquidationen.
Long-Trader haben im Moment gute Gründe, SOL-Positionen zu halten.
Ein Bericht von BeInCrypto beschreibt, dass der Januar für die Kursentwicklung von SOL oft stark war. Zudem signalisiert eine bullische RSI-Divergenz, dass sich der Kurs vielleicht erholt.
Long-Trader könnten in den nächsten Tagen nicht realisierte Gewinne erzielen. Doch ohne Gewinnmitnahmen werden Long-Positionen anfälliger.
Daten von SoSoValue zeigen, dass die SOL ETFs gerade ihren schwächsten wöchentlichen Zufluss seit Start hatten. In der letzten Woche lag der Nettozufluss nur bei 13,14 Mio. USD. Dieser Wert ist mehr als 93 Prozent niedriger als fast 200 Mio. USD in der Startwoche.
Bisher gab es zwar noch keine negativen Werte, dennoch deutet dieser starke Rückgang klar auf eine sinkende Nachfrage bei SOL ETFs hin. Diese Entwicklung könnte Anfang Januar Druck auf den Preis von SOL ausüben.
Deshalb ist bei Long-Positionen Vorsicht wichtig. Fällt der Altcoin auf 110 USD, könnten die gesamten Long-Liquidationen über 880 Mio. USD liegen.
Auch bei ZEC zeigt die Liquidationskarte, dass Trader ihr Kapital stark auf Long-Positionen setzen und dabei Leverage nutzen.
ZEC in Shielded Pools nahm Ende Dezember wieder zu. Auch der Kurs von ZEC ist in diesem Monat von etwa 300 USD auf über 500 USD gestiegen. Diese Gründe sprechen dafür, Long-Positionen zu halten.
Doch durch zu riskantes Verhalten der Trader könnten Risiken entstehen. Nach einer Rallye um mehr als 70 Prozent im Dezember ist technisch gesehen eine Korrektur möglich. Oft kommt es nach so einem Anstieg zu einem Rücksetzer auf ein früheres Widerstandsniveau, das dann als Unterstützung dient.
Gewinnmitnahmen von Käufern aus dem frühen Dezember könnten eine solche Korrektur auslösen. Dieser Verkaufsdruck des Altcoins könnte Long-Positionen in Gefahr bringen.
Außerdem zeigt ein aktueller Bericht von BeInCrypto , dass sogenannte ZEC-Wale ihr Risiko reduzieren. Nach dem starken Anstieg wächst also die Vorsicht.
Fällt ZEC Anfang Januar auf den Bereich von 466 USD, könnten Long-Positionen mit mehr als 78 Mio. USD liquidiert werden.
Viele Trader glauben, dass sich LINK nach dem aktuellen Kurs von 12 USD bald erholt. Sie investieren viel Kapital und nutzen Leverage bei ihren Long-Positionen.
Ein wichtiger Hinweis: LINK-Reserven bei Binance sind im Dezember stetig angestiegen.
Die Daten von CryptoQuant zeigen, dass Binances sieben-Tage-Durchschnitt der LINK-Reserven einen zwei Monate langen Abwärtstrend beendet hat. Nun beginnt der Trend wieder nach oben zu gehen.
Diese Veränderung deutet darauf hin, dass LINK-Halter sich darauf vorbereiten könnten, ihre Coins zu verkaufen, sobald der Kurs Anzeichen einer Erholung zeigt. Die Liquidations-Karte zeigt außerdem, dass bei einem LINK-Kurs von 11 USD die kumulierten Long-Liquidationen ungefähr 40 Mio. USD erreichen könnten.
Der Beitrag 3 Altcoins, die Anfang Januar heftige Liquidationen auslösen könnten erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.

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