Bitcoin hat es nicht geschafft, höhere Preise zurückzugewinnen, was die wachsende Überzeugung verstärkt, dass der Markt in eine tiefere bärische Phase eintreten könnte. Nach mehreren Versuchen, über wichtige Widerstandsstufen zu steigen, wird BTC weiterhin seitwärts mit nachlassendem Momentum gehandelt, was eine deutliche Verschiebung in der Anlegerstimmung widerspiegelt. Die Angst steigt auf dem gesamten Markt, und die Preisentwicklung zeigt noch keine überzeugenden Anzeichen einer Erholung.
Laut neuen Daten von Axel Adler unterstützen mehrere strukturelle On-Chain- und Marktindikatoren nun eine Fortsetzung der bärischen Bedingungen in den kommenden Monaten. Adlers Analyse weist auf eine schwächere Nachfrage, anhaltenden Verkaufsdruck und sich verschlechternde Liquidität hin – Faktoren, die historisch gesehen längeren Korrekturphasen vorausgehen.
Obwohl Bitcoin über kritischen Unterstützungszonen gehalten hat, deutet seine Unfähigkeit, höhere Hochs zu etablieren oder Erholungen aufrechtzuerhalten, darauf hin, dass Käufer vorsichtig und weitgehend defensiv bleiben.
Darüber hinaus zeigen die breiteren Marktbedingungen ähnliche Schwächen, wobei die Positionierung von Derivaten, Stablecoin-Flüsse und das Verhalten langfristiger Halter alle auf eine verringerte Überzeugung hindeuten. Diese Kombination von Faktoren stärkt die bärische These und deutet darauf hin, dass die Volatilität sich intensivieren könnte, bevor der Markt einen bedeutenden Boden findet.
Adlers Analyse hebt einen der klarsten strukturellen Indikatoren hervor, die auf anhaltende bärische Bedingungen hindeuten: das Bitcoin MVRV Z-Score Bull vs. Bear Market-Modell. Insbesondere stellt er fest, dass der 30-Tage- zu 365-Tage-MVRV-Spread tief negativ ist und sich weiter verschlechtert.
Dieser Spread misst den Unterschied in der Rentabilität zwischen kurz- und langfristigen Haltern, und wenn die kurzfristige Kohorte deutlich unterdurchschnittlich abschneidet, signalisiert dies traditionell Risikoaversion, Erschöpfung und schwächere Nachfrage.
Eine Überkreuzung – wenn der 30-Tage-MVRV über die 365-Tage-Metrik steigt – hat historisch den Übergang von Bärenmärkten in neue bullische Phasen markiert. Adler betont jedoch, dass eine solche Überkreuzung unter den aktuellen Bedingungen nicht unmittelbar bevorsteht. Der Spread bleibt weit unter der Schwelle, die für eine strukturelle Umkehr erforderlich ist, was die Ansicht verstärkt, dass Bitcoin im Rahmen dieses Modells noch immer in einer tiefen Bärenphase steckt.
Zyklusanaloga unterstützen diese Interpretation weiter. Bei der Überprüfung vergangener Marktzyklen schätzt Adler, dass das nächste wahrscheinliche Fenster für eine bedeutende Überkreuzung in der zweiten Hälfte von 2026 liegt. Dies impliziert, dass selbst wenn kurzfristige Rallyes auftreten, diese eher gegenläufige Erholungen als die frühen Phasen eines nachhaltigen Bullenmarktes sein dürften. Bis sich die MVRV-Struktur verbessert, könnte die breitere Stimmung entschieden bärisch bleiben.
Bitcoin bewegt sich weiterhin seitwärts, was einen Markt widerspiegelt, der unentschlossen und strukturell schwach bleibt. Das Diagramm zeigt, dass BTC nach seinem starken Rückgang von der 120.000-Dollar-Region nahe 92.000 Dollar gehandelt wird, wobei die jüngsten Kerzen einen engen Konsolidierungsbereich bilden. Dieses Verhalten signalisiert typischerweise eine temporäre Stabilisierungsphase und keine bestätigte Umkehr, insbesondere angesichts des breiteren bärischen Kontexts, der durch On-Chain- und Makroindikatoren hervorgehoben wird.
Der 50-Tage-Durchschnitt liegt deutlich über dem aktuellen Preis, fungiert als dynamischer Widerstand und zeigt an, dass das kurzfristige Momentum fest bärisch bleibt. Ebenso tendieren die 100-Tage- und 200-Tage-Durchschnitte nach unten und schaffen eine Kompressionszone, die BTC noch nicht herausgefordert hat. Bis Bitcoin diese Niveaus mit Überzeugung zurückgewinnen kann, könnten Rallyes weiterhin von Verkäufern abgeschwächt werden.
Trotz der kleinen Erholung von Niveaus unter 90.000 Dollar bleibt die Kaufaktivität im Vergleich zum hohen Verkaufsvolumen, das den anfänglichen Zusammenbruch verursachte, gedämpft. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage nicht ausreicht, um den Verkaufsdruck höherer Zeitrahmen zu absorbieren.
Strukturell bildet Bitcoin niedrigere Hochs und niedrigere Tiefs über den täglichen Zeitrahmen, was einen Abwärtstrend verstärkt. Ein entscheidender Durchbruch unter 90.000 Dollar würde tiefere Liquiditätszonen nahe 86.000–84.000 Dollar freilegen. Umgekehrt wäre die Rückgewinnung von 96.000 Dollar das erste Anzeichen von Stärke – aber die aktuelle Preisentwicklung zeigt noch kein solches Momentum.
Vorgestelltes Bild von ChatGPT, Diagramm von TradingView.com


