Die People's Bank of China verzeichnete gerade ihren dreizehnten Monat in Folge mit Goldkäufen und verlängerte damit eine der bewusstesten Reservemanagement-Kampagnen derDie People's Bank of China verzeichnete gerade ihren dreizehnten Monat in Folge mit Goldkäufen und verlängerte damit eine der bewusstesten Reservemanagement-Kampagnen der

Chinas massiver Goldkaufrausch enthüllt unbeabsichtigt eine kritische Verschiebung darin, wie Smart-Money Risiken entgeht

2025/12/13 00:05

Die People's Bank of China hat gerade ihren dreizehnten Monat in Folge mit Goldkäufen verzeichnet und damit eine der überlegtesten Reservemanagement-Kampagnen der Nachkrisenära fortgesetzt.

Diese Käufe signalisieren, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt tiefer in staatlich kontrollierte, beschlagnahmeresistente Vermögenswerte eintaucht.

Vor diesem Hintergrund sehen Krypto-Analysten die Kaufserie der PBoC nicht als bullischen Funken für Bitcoin, sondern als Makrosignal, das die Logik hinter dem digitalen Flaggschiff-Asset verstärkt.

Diese Verbindung ist bedeutsam, da China kein Bitcoin kauft und nichts in seiner Reservestrategie auf eine zukünftige Krypto-Adoption hindeutet.

Warum Staaten ihre "Outside Money"-Schutzschilde wieder aufbauen

Offizielle Veröffentlichungen zeigen, dass China seine gemeldeten Goldbestände seit Ende 2022 erhöht hat, im Einklang mit einem historischen Anstieg der globalen Zentralbankkäufe.

Chinas gemeldete Goldzuteilung ist im Vergleich zu Ländern wie den USA immer noch gering, aber die Richtung ist wichtiger als der Anteil. Dies liegt daran, dass ein anhaltender Kauf von einem der größten Reservemanager der Welt nicht nur die Goldpreisbildung beeinflusst; er verändert die narrative Architektur der Reservezusammensetzung.

China's Gold PurchasesChina's Gold Purchases (Source: Kobeissi Letter)

Um zu verstehen, warum der Kryptomarkt die Aktionen der PBoC als Bestätigung ansieht, muss man die Mechanik des "Outside Money" untersuchen.

In der Geldwirtschaft wird "Inside Money" als Verbindlichkeit eines anderen definiert; eine US-Staatsanleihe beispielsweise existiert nur als Zahlungsversprechen der US-Regierung. "Outside Money" hingegen ist ein Vermögenswert, der nicht die Verbindlichkeit eines anderen darstellt. Es ist positives Eigenkapital, das physisch abgewickelt wird und nicht über eine Korrespondenzbank-Ebene, die einer Unterbindung unterliegt.

Diese Unterscheidung wurde nach der Einfrierung der Zentralbankvermögen Russlands durch die USA und die EU im Jahr 2022 wesentlich. Dieser Moment zwang Staaten, neu zu bewerten, was es bedeutet, "risikofreie" Vermögenswerte in einem geopolitischen System zu halten, in dem der Zugang angefochten werden kann.

Im Inland gelagertes Gold ist schwer zu beeinträchtigen. Das allein erklärt einen bedeutenden Teil von Chinas Schwenk.

Aber hier entsteht leise die Krypto-Analogie: Bitcoin ist der einzige andere global gehandelte Vermögenswert, der sich wie digitales Outside Money verhält. Es hat keinen Emittenten, keine Abhängigkeit von ausländischen Verwahrern und kein Gegenparteirisiko.

Somit validiert die Strategie der PBoC unbeabsichtigt die Motivationen, die zu Bitcoin geführt haben.

Institutionelle Kapitalanleger im Westen verstehen die Nuance. Sie setzen Chinas Goldkäufe nicht mit einer impliziten Befürwortung von BTC gleich.

Sie stellen fest, dass die größte autoritäre Wirtschaft der Welt das staatliche Risiko über einen knappen Inhaberwert absichert, und dass derselbe Impuls die Nachfrage des Privatsektors nach Bitcoin belebt, während sich die fiskalischen und geopolitischen Belastungen vertiefen.

Die steigende Korrelation zwischen Bitcoin und Gold

Marktdaten deuten darauf hin, dass dies mehr als nur eine theoretische Ausrichtung oder eine narrative Bequemlichkeit ist.

Die statistische Beziehung zwischen den beiden Vermögenswerten hat sich deutlich verstärkt, da sich die globalen Liquiditätsbedingungen verändert haben, was darauf hindeutet, dass sophistiziertes Kapital beginnt, sie als unterschiedliche Ausdrücke desselben Handels zu behandeln.

Laut Daten der Analysefirma CryptoQuant näherte sich die 180-Tage-Korrelation zwischen Bitcoin und Gold im Oktober einem historischen Höchststand von 0,9.

Während sich diese Zahl Anfang Dezember auf 0,67 eingependelt hat, markiert die anhaltend positive Beziehung eine Abkehr von Bitcoins Geschichte als rein risikoreiches Technologie-Investment.

Bitcoin and Gold CorrelationBitcoin and Gold Correlation (Source: CryptoQuant)

Marktanalysten stellten fest, dass der steigende Gleichschritt die These verstärkt, dass beide Vermögenswerte auf dieselben Makrotreiber reagieren, einschließlich der Geldentwertung und des globalen Staatsrisikos.

Zu dieser Korrelation sagte CryptoQuant-CEO Ki Young Ju:

Für Händler verhält sich Bitcoin weniger wie eine High-Beta-Technologieaktie und mehr wie ein Sensitivitätsspiel auf globale Liquidität und staatliche Bilanzen. Das bedeutet, dass der Vermögenswert auf fiskalischen Stress und geopolitische Absicherung eher wie Gold als wie der Nasdaq reagiert.

Dennoch hat diese Analogie Grenzen. Gold ist in die Zentralbankinfrastruktur eingebettet und profitiert von tief standardisierten Verwahrungs-, Liquiditäts- und rechtlichen Rahmenbedingungen. BTC ist jedoch volatil, politisch umstritten und in verschiedenen Rechtsordnungen ungleichmäßig reguliert.

Die fiskalische Mathematik

Jenseits der geopolitischen Manöver liegt die reine Mathematik der fiskalischen Dominanz.

Der Katalysator für die Flucht in harte Vermögenswerte kann mit der sich verschlechternden Bilanz der Vereinigten Staaten in Verbindung gebracht werden. Dieser Faktor zwingt Investoren, die Sicherheit von Staatsschulden zu überdenken.

Im Jahr 2024 überschritten die USA eine bedeutende fiskalische Schwelle und gaben 881 Milliarden Dollar für Zinszahlungen aus. Diese Zahl wird voraussichtlich auf 970 Milliarden Dollar im Jahr 2025 und 1 Billion Dollar im Jahr 2026 steigen.

Dieses Umfeld schafft strukturellen Gegenwind für das lange Ende der Anleihekurve, während es als starker Rückenwind für knappe, nicht-staatliche Vermögenswerte wie Gold und Bitcoin wirkt.

Dies liegt daran, dass das Angebotswachstum von Gold nach Rohstoffstandards langsam und vorhersehbar ist, und neue Produktion nicht schnell herbeigerufen werden kann, wenn die Nachfrage sprunghaft ansteigt.

Auf der anderen Seite ist das Angebot von Bitcoin noch stärker eingeschränkt; sein Ausgabeplan ist mathematisch festgelegt, und seine endgültige Obergrenze ist programmiert.

Dieser graduelle Unterschied ist wichtig für die Bitcoin-These: Wenn eine große Volkswirtschaft bereit ist, die Opportunitätskosten für das Halten eines nicht renditeträchtigen Reservevermögens wie Gold zu tragen, weil sie Knappheit und staatliche Kontrolle schätzt, wird es für Krypto-Investoren einfacher zu argumentieren, dass Knappheit selbst eine monetäre Prämie hat.

Gleiche Logik, verschiedene Welten

Der Vergleich ist jedoch nicht symmetrisch, und die Risiken bleiben unterschiedlich.

Gold ist ein Reservevermögen mit langjährigen rechtlichen und operativen Rahmenbedingungen; es ist in offiziellen Kreisen weithin akzeptiert und steht ohne Kontroverse in den Bilanzen der Zentralbanken. Bitcoin bleibt hingegen volatil, politisch aufgeladen und ungleichmäßig reguliert.

Gleichzeitig können Zentralbanken Gold mit etablierter Marktinfrastruktur umschichten, aber die Einführung von Bitcoin erfordert die Erklärung einer neuartigen Technologie gegenüber skeptischen Gesetzgebern.

Dennoch besteht die gemeinsame Makrologik der beiden Vermögenswerte fort, weil sie als Absicherungen gegen Entwertung und als Diversifikatoren positioniert sind, wenn die realen Renditen niedrig sind.

Tatsächlich spiegeln der Anstieg des Goldes und Bitcoins Aufstieg auf Rekordniveaus wider, wie ein nicht renditeträchtiger Vermögenswert überdurchschnittlich abschneiden kann, wenn Investoren sich weniger auf Carry und mehr auf Schutz konzentrieren.

Der Beitrag Chinas massive Goldkaufserie legt unbeabsichtigt eine kritische Verschiebung darin offen, wie Smart-Money dem Risiko entkommt erschien zuerst auf CryptoSlate.

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